TV Geistenbeck – LTV Wuppertal 25:27 (11:12)
Der TV Geistenbeck kam bei seinem Heimspiel gegen den drittplatzierten LTV Wuppertal einfach nicht in den Flow. Vielleicht lag es an der erneuten zweiwöchigen Spielpause, dass das Team irgendwie „Sand im Getriebe“ hatte. Dabei hatte man sich fest vorgenommen, mit einem Sieg gegen Wuppertal nach Minuspunkten mit dem LTV wieder gleichzuziehen – dafür hätte aber die Quote beim Torabschluss wesentlich besser sein müssen. So avancierte Gästekeeper Toni Oppolzer zum Spieler des Tages, weil er in vielen Situationen Endstation der Geistenbecker Angriffsbemühungen war.
Wollte der TVG eigentlich wie beim Hinspielsieg das Heft des Handels in eigener Halle direkt zum Spielstart in die Hand nehmen, so war es umgekehrt der LTV, der nach 10 Minuten mit 2:5 in Führung lag. In den folgenden zehn Minuten fand Geistenbeck dann aber besser ins Spiel und eroberte sich beim 8:7 in der 20. Minute durch seinen besten Torschützen Dominik Meißner (7 / Foto) erstmalig die Führung. Doch zwei vergebene Strafwürfe und leider auffällig viele ausgelassene Tormöglichkeiten u.a. von den Außenpositionen standen einem Führungsausbau im Wege. Wuppertal machte es etwas besser und nahm eine knappe 11:12 Führung mit in die Kabine.
Ja, es war eine intensive Partie, die sich beide Teams in diesem Verfolgerduell boten. Die Wuppertaler Defensive um den bulligen Innenblockspieler Corin Salz war unangenehm für den TVG zu spielen. Geistenbeck rieb sich überwiegend in Zweikämpfen auf und verlor sein flüssiges Spiel, was zu einer Fehlerkette Anfang der 2. Halbzeit führte. Das Umschaltspiel mit der ansonsten gut vorgetragenen 2. Welle klappte über 60 Minuten gar nicht. Der LTV war hier zielstrebiger, wurde aber auch zu Gegenstößen eingeladen. Die ersten 10 Minuten nach dem Seitenwechsel gehörten ganz klar den Gästen, die sich mit 14:19 und später in der 46. Minute mit 16:21 absetzen konnten. Der TVG steckte aber nicht auf und zehn Minuten vor Ende war beim 20:23 und in der 57. Minuten beim 23:26 ergebnistechnisch eigentlich noch alles offen. Doch am Ende des Spiels muss man festhalten, dass der TVG Geistenbeck aufgrund seiner vielen ausgelassenen Tormöglichkeiten (alleine 4 Strafwürfe) und ungezählten unnötigen Ballverlusten gegen den LTV Wuppertal diesmal den Sieg auch nicht verdient hatte. Den Gästen aus dem bergischen Land gelang letztendlich mit dem 25:27 der verdiente Auswärtssieg.
Fazit: Direkt nach Spielende übte das Team vom TVG intern schon Selbstkritik und war verständlicherweise nicht zufrieden mit dem Abend. Es lief halt nicht…
Es spielten und trafen: Lausberg, Nordmann – D. Meißner (7), Schimanski, Hüpperling, Geraedts (je 4), Wagenblast (3), Lüttke, Genenger, Flock (je 1), Reinartz, A. Meißner, Schumacher, Pöstges
Mund abputzen und weiter, ist jetzt die Devise. Nachdem man nun Anfang der Rückrunde gegen alle drei Topteams der Liga in Folge gespielt und leider auch verloren hat, sollte jetzt der Fokus auf das nächste schwere Auswärtsspiel in St. Tönis gelegt werden. Zwar ist durch das Karnevalswochenende erneut eine zweiwöchige Spielpause, doch die will und muss unser Team jetzt nutzen um wieder in die Spur zu kommen. Gelingt am Sonntag, 18.02.2024 um 17 Uhr in St. Tönis der nächste Erfolg?