TV Geistenbeck – Wölfe Voreifel 37:27 (16:13)
Auch wenn das näher rückende Derby beim TV Geistenbeck in dieser Woche niemand so richtig in den Vordergrund rücken wollte / sollte, wurde unterschwellig schon intensiv über das anstehende «Spiel des Jahres» am nächsten Freitag gegen Borussia Mönchengladbach gesprochen – Organisation und Vorverkauf laufen. Auch die Mannschaft vom TVG wusste, dass die Brisanz ein Stück raus wäre, wenn man gegen die Gäste aus der Voreifel Punkte im Spiel vor dem Derby liegenlassen würde. Dementsprechend motiviert und konzentriert ging Geistenbeck sein erstes Heimspiel seit über einen Monat auch an, führte in der 10. Minute auch schon mit 7:3. Eine Schlüsselrolle an diesem Abend übernahm dabei Vincent Schimanski (8 / Foto), denn der musste aufgrund der krankheitsbedingten Abwesenheit von Linkshänder Dominik Meißner nicht links bzw. auf der Mitte, sondern lange Zeit des Spiels auf der rechten Seite agieren und machte seinen Job wirklich richtig gut! So kam auch aufgrund seiner unfreiwilligen, temporären Auswechslung wegen Nasenblutens ein kleiner Bruch ins Spiel des TVG. Die Wölfe, immerhin vor dem Spiel Vierter der Tabelle, verkürzten nach 10:6 Rückstand auf 12:10 in der 20. Minute, obwohl sich Geistenbeck vom Gefühl her höher in Führung wähnte. In der Kabine nahm sich das Team dann auch vor, nach dem recht dünnen 16:13 Halbzeitstand in Halbzeit zwei schnell für Klarheit zu sorgen.
Die Mannschaft ließ Taten folgen und zog schnell auf 19:13 davon – da waren erst knapp 4 Minuten in der 2. Halbzeit gespielt. Doch die Gäste zeigten sich recht unbeeindruckt und zogen ihr Spiel einfach weiter durch. Bei Geistenbeck folgte eine recht unsaubere Phase im Spiel und man trat ergebnistechnisch auf der Stelle. Bei den Wölfen klappte beim Rückraumspieler Sebastian Pohl (6) plötzlich alles und sein Team verkürzte auf 20:18 und ließ sich bis zum 24:22 in der 45. Minute auch nicht abschütteln. Der TVG stellte in der Folgezeit sein Deckungssystem um und nahm nun mächtig Anlauf in Richtung nächstem Heimsieg. Mann der letzten Viertelstunde war der Top-Shooter der Liga Timo Hüpperling, denn 6 seiner insgesamt erneut 13 Tore warf der halblinke Rückraumspieler in den letzten 15 Minuten. Zusammen mit Vincent Schimanski nutzte er die Räume, denn Spielmacher Nico Reinartz verdiente sich erneut eine Manndeckung. Der Tabellenzweite konnte sich bis zur 52. Minute auf 29:24 absetzen und agierte bis zum Spielende aufgrund der angeordneten doppelten Manndeckung sehr erfolgreich mit dem 7. Feldspieler. Immer wieder wurden die richtigen Entscheidungen getroffen, die freien Spieler gesucht und gefunden. Folgerichtig wurde es auf der Anzeigentafel gegen nun nachlassende Gäste dann auch recht deutlich. Am Ende des Spiels sprang beim 37:27 ein klarer Sieg mit +10 Toren heraus. Jetzt darf das Derby kommen….
Fazit: Auch wenn das Ergebnis deutlich aussieht, war die Begegnung gegen die sympathischen Gäste Wölfe Voreifel kein Spaziergang. Richtig Spaß gemacht hat die 7 gegen 6 Phase, denn hier funktionierte für den TVG im Angriff fast alles.
Es spielten und trafen: Piel, Kenkmann – Hüpperling (13), Schimanski (8), Geraedts, A. Meißner (je 4), Lüttke (3), Wagenblast, Reinartz, Genenger, Krücken (je 1), Pöstges, Flock, Forstbach
Das «Spiel des Jahres» steht an! Regionalligaabsteiger und Tabellenführer Borussia Mönchengladbach ist am Freitag, 13.12.2024 um 20.30 Uhr in Mülfort zu Gast. Nur einen Punkt trennen die beiden derzeit besten Teams der Oberliga-Gruppe 1. Während Geistenbeck bereits eine Niederlage kassierte, ließ Borussia bisher nur einen Punkt am ersten Spieltag gegen Bonn liegen. Die beste Offensive (TVG) trifft auf die beste Defensive (BMG) der Liga Der Sieger dieses Spiels wird auf jeden Fall als Tabellenführer unter dem Weihnachtsbaum sitzen – mehr Brisanz geht eigentlich nicht! Was kann unser TVG gegen Borussia ausrichten?
Vorverkauf unter: sportwart@tv-geistenbeck