TV Geistenbeck II - VFL Welfia Mönchengladbach I 21:25 (12:11)
Ein ungewöhnliches Bild bot sich am gestrigen Samstagnachmittag vor der Halle Mülfort: Zwei komplette Teams plus Anhänger standen vor der Halle und warteten auf den Hallenwart.
Hintergrund ist Folgender: Die Stadt Mönchengladbach war so clever, ein Zeitschaltschloss in die Tür einbauen zu lassen, welches an Sonn- und Feiertagen erst zu einer bestimmten Zeit entriegelt wird.
Naja, der Hallenwart kam glücklicherweise schnell und das Spiel konnte mit einer Verspätung von 5 Minuten angepfiffen werden.
Auf Seiten des TVG musste man krankheits-/ und verletzungsbedingt auf Stefan Jakuszeit, Holger Fäuster, Mehmet Ocar und Robert Altemeier verzichten, konnte aber wieder auf den nicht festgespielten Daniel Hansen aus der 1. zurückgreifen.
Es zeichnete sich von Beginn an ab, dass die 60 Minuten ein hartes Stück Arbeit für die beiden Teams sowie die Schiedsrichter darstellen würden.
Die Welfen versuchten mit schnellen Angriffen und vielen Kreuzungen die Abwehr des TVG zu überwinden, was in der Anfangsphase gut gelang und Daniel Hansen, der sich am Kreis einen neuen besten Freund zugelegt hatte und Thomas Heynen zu Mitteln greifen mussten, die Zeitstrafen zur Folge hatten.
In Unterzahl fing man sich die ersten Tore der Partie, hatte aber durch einen in der ersten Halbzeit überragenden Niklas Vesper (10 Tore, 6/6 Siebenmeter) immer eine passende Antwort parat.
So kam es, auch durch eine erhebliche Leistungssteigerung in der Abwehr und von Torwart Nils Kenkmann, dass es zwischenzeitlich 10:5 für den TVG stand.
Wieder begünstigt durch Zeitstrafen und unglückliche Aktionen im Angriff wussten die Welfen ihre Chancen zu nutzen und wieder auszugleichen. Zur Halbzeit führte man aber trotzdem mit einem Tor.
Im zweiten Durchgang sollten wir in Georg Reichert und Pepe Fimmers noch einmal zusätzliche Unterstützung erhalten,um die zwei so wichtigen Punkte einzufahren,
Die Abwehr wurde auf eine 5-1-Deckung umgestellt, um die Wechsel der Welfen früh zu unterbinden. Dies klappte allerdings nur in Ansätzen, da Robert Geburtig (5) entweder selbst durchbrechen oder auf Guido Kamp (4) am Kreis ablegen konnte. In dieser Phase schwächte sich der TVG zudem selbst, indem Thomas Heynen seine dritte Zeitstrafe erhielt und nun nicht mehr als wichtiger Schütze aus dem Rückraum zur Verfügung stand.
Es ging stets hin und her, die Führung wechselte einige Male und nie konnte sich ein Team wirklich absetzen.
Am Ende wurden im Angriff teils falsche Entscheidungen getroffen, oder gute Chancen einfach nicht verwertet, wohingegen es den Gegnern in der Abwehr oft zu leicht gemacht wurde.
Welfia gewinnt die Partie am Ende verdient mit 25:21, weil sie vielleicht im Endeffekt einfach ein wenig cleverer und zielstrebiger waren.
Ein paar Worte zu den Schiedsrichtern: Auf beiden Seiten zum Teil kuriose Entscheidungen, die Aktionen auf außen in der Geistenbecker Defensive hätten sicherlich geahndet werden müssen. Auf der anderen Seite werden Tore gegeben, die keine waren oder wo der Spieler mit dem gesamten Körper im Kreis liegt. Benachteiligt wurde also sicher niemand, man ist sich trotzdem einig, dass der Handballkreis mal darüber nachdenken sollte, ob diese Spielklasse noch besagtem Gespann entspricht.
Nächste Woche geht es zum Landesliga-Absteiger TV1848, der sich am Wochenende deutlich gegen den HSV Rheydt durchsetzen konnte. Es wird also wieder jedem alles abverlangt. Anwurf ist Sonntag um 17:35 an der Viersener Straße.
In diesem Sinne: Guten Start in die Woche!
Sa Ve
Es spielten: Kenkmann - Heynen (2), Pöstges (2), S.Altemeier (1), N.Vesper (10), Plikat (3), Meyer, Peltzer, Hansen (2), Fimmers, Reichert (1), S.Vesper/Metzner ohne Einsatz