TV Geistenbeck – TB Wülfrath 26:24 (13:11)
Nach der deutlichen 26:34 Hinspielniederlage war der TV Geistenbeck gegen den Aufsteiger TB Wülfrath beim Heimspiel natürlich auf Widergutmachung aus. Der TVG kam auch gut aus den Startlöchern und führte bedingt durch eine sattelfeste Defensive nach 12 Minuten bereits 7:4. Doch irgendwie war man in dieser Phase zu gierig – hinten gewonnene Bälle wurden bedingt durch ein zu risikoreiches Passspiel schnell wieder verloren.
Wülfrath nutzte dies und kam angetrieben durch einen starken Florian Goerigk (7) zum 8:8 Ausgleich. Doch der TVG blieb das spielbestimmende Team, setzte in der Folgezeit Kreisläufer Marvin Lüttke (3) gut ein, der mit drei Treffern in Folge für die 13:10 Führung sorgte. Mit einem 13:11 Zwischenstand nach 30 Minuten gingen die Teams zum Pausentee.Die zweite Halbzeit entwickelte sich wie bereits letzte Woche zu einem echten Krimi. Zwar konnte sich der TVG zu Beginn auf Linksaußen Jens Hermanns (3) verlassen, der aus der Zweiten hochgezogen wurde und den verhinderten Robin Geraedts vertrat. Hermanns sollte für seinem ebenfalls gut aufgelegten Positionskollegen Timo Genenger (5) für etwas Entlastung sorgen und machte es gewohnt stark. Doch Wülfrath stand ansonsten gut in der Defensive und machte es dem TVG richtig schwer. Die Gäste glichen aus und markierten in der 47. Minute mit dem Treffer zum 18:19 die 1. Führung in diesem Spiel - es sollte aber zum Glück die einzige Führung bleiben…
Das Spiel blieb sehr eng, denn Wülfrath glich die erneuten Führungen der
Geistenbeck zum 20:20 und 22:22 wieder aus – die letzten 5 Minuten waren nun angebrochen.
Mit einem Doppelschlag von Timo Genenger zum 24:22 bog der TVG dann auf die
Siegerstraße ab. Cool und souverän agierte das Team in der Crunchtime und
machte hier erneut keinen Fehler mehr. Timo Hüpperling (5) knallte den Ball zum
25:23 in den Giebel und Vincent Schimanski (5) machte mit seinem Tor zum 26:23 alles
klar für den TV Geistenbeck. Revanche gelungen!
Fazit: Grundlage für den Sieg war die starke Defensivleistung und die erneut gute Performance von Keeper Florian Nordmann (Foto). Speziell in der entscheidenden Phase zum Ende des Spiels vereitelte er gute Tormöglichkeiten der Gäste.
Es spielten und trafen: Nordmann, Lausberg – Genenger, Hüpperling, Schimanski (je 5), Hermanns, Lüttke (je 3), D. Meißner, Flock (je 2), Reinartz (1), A. Meißner, Wagenblast, Pöstges, Schumacher
Und weil es so schön war, hat der TV Geistenbeck nächste Woche erneut Heimrecht. Handball Oppum avanciert derzeit zum „Kaufhaus des Westens“, denn die Krefelder konnten in den letzten Wochen bereits einige hochkarätige Spieler für die nächste Saison verpflichten. Ob Oppum mit dem verstärkten Kader tatsächlich für die Oberliga planen kann ist fraglich, denn mit 12:30 Punkten hat man derzeit sehr große Abstiegssorgen und steht auf dem bedrohlichen, vorletzten Tabellenplatz. Kann Geistenbeck gegen Oppum seine Siegesserie fortsetzen?
