Dies sah in der ersten Spielhälfte auch gar nicht so schlecht
aus, konnte man doch selbst mit dem Fehlen einiger Stammkräfte dagegenhalten
und bis zur Pause die Partie mit 13:11 offenhalten. Zu diesem Zeitpunkt sollte
man aber schon feststellen das der Unparteiische die Aktionen und Kommentare extrem
kleinlich bewertete. Für eine, aus Schiedsrichtersicht (vielleicht) gefährdende Aktion gegen einen Angreifer, war der Spieleinsatz für einen der Unseren in
Minute 25 bereits beendet.
Die zweite Hälfte des Spiels wurde recht schnell durch
zahlreiche Zeitstrafen und im späteren Verlauf durch zwei weitere rote Karten
in Richtung der Gastgeber gelenkt. Es sei mal dahingestellt, ob die Linie des Spielleiters
gerechtfertigt war oder nicht. Schlussendlich muss man aber resümieren das man
sich hätte cleverer verhalten müssen, um die Chance auf was Zählbares zu wahren.
Bei einer gefühlten, permanenten Unterzahl waren die gut gespielten
Überzahlangriffe nicht zu verteidigen bzw. war auch kaum mehr ein Tor gegen die
zeitweise zweifache Abwehr zu erzielen. Lichtblick war Torwart Christian Gohr,
der noch zahlreiche Bälle der Straelener entschärfte. Die ab der Auszeit in
Minute 53 ausgegebene Vorgabe durch „schnelle Mitte und Tempo“ nochmal alles für
eine Verkürzung des Torabstands einzusetzen führte nicht mangels Willens, sondern
vielmehr mangels Luft, nur sehr bedingt zum Erfolg. Somit fuhren wir mit einer verdienten
36:23 Niederlage nach Hause, wohlwissend das die Luft nun auch für den
theoretischen Klassenerhalt doch schon sehr dünn wird. Aber wie der Präsident
sag: „Am Ende kackt die Ente“.
Man of the Match bei L.A. einmal mehr unser Torwart Christian Gohr