Montag, 31. Oktober 2022

Unnötige Niederlage in Kaarst

HG Kaarst-Büttgen - TV Geistenbeck 2  23:17 (10:7)

Irgendwie war es am gestrigen Sonntag wie immer auswärts in Kaarst: nicht unsere Zeit, kein Harz und ein eklig spielender Gastgeber, der 60 Minuten aufs Tempo drückt.
Zudem sagte die Personaldecke des TVG nicht gerade ein Füllhorn an Wechselmöglichkeiten voraus, was aber definitiv keine Entschuldigung darstellen darf, da es bei Kaarst ebenso dünn aussah. Sei es drum, gespielt werden musste ja trotzdem.

Es entwickelte sich von Beginn an die prognostizierte Partie auf Augenhöhe: Kaarst suchte über schnell vorgetragene Konzepte, vornehmlich über Rechtsaußen, immer wieder den Abschluss, während Geistenbeck hauptsächlich über Einzelaktionen über Rückraum und Kreis zum Erfolg kam. Zudem dominierten vor allem im ersten Durchgang aber die Abwehrreihen und die Torhüter auf beiden Seiten, was ein 4:4 nach 20 gespielten Minuten erklärt. Erst dann kam der erste kleinere „Knick“ im Spiel des TVG, der in Unterzahl erstmals ins Hintertreffen geriet. Die Gastgeber nutzten nun die Geistenbecker Schwächen im Abschluss und gingen nicht unverdient zur Pause in Führung.

Stephan Klapsing sah bis dato viel Gutes, durchaus aber auch einige verbesserungsfähige Aspekte. Unter anderem das Unterbinden der schnellen Angriffe war einer der Punkte, der in der Folge auch gut funktionierte.
Leider blieb die Chancenverwertung auch weiterhin ein großes Manko im Spiel der Geistenbecker; immer wieder ließ man „freie“ Würfe liegen und ermöglichte den Kaarstern so, sich Mitte des zweiten Durchgangs entscheidend abzusetzen. Immer wieder ließ man Rene Müller, sicher den besten Rechtsaußen der Liga, zu einfach gewähren und wurde entsprechend bestraft. 
Positiv zu bemerken ist die Einstellung des dezimierten Geistenbecker Kaders, der sich bis zum Schluss nicht aufgab, wenn auch teilweise der Ärger über fragwürdige Entscheidungen der Unparteiischen nicht ausblieb (gilt ebenso für Kaarst - auch hier war es zum Teil kurios).

Auch hier war sicherlich wieder mehr drin. Mit 23 Gegentoren sollte man ein Spiel eigentlich gewinnen können, am Ende standen wir uns über die vielen vergebenen Möglichkeiten selbst im Weg. Besser machen können wir es kommenden Samstag gegen den Aufsteiger SG Unterrath. Erneut erwartet uns ein völlig unbeschriebenes Blatt, welches sich offensichtlich auch erstmal in der Landesliga zurechtfinden muss. Wir dürfen uns auf jeden Fall auf 60 Minuten Kampf einstellen. Aber - ist ja ein Heimspiel…Samstag, 17:45, Hölle Mülfort!

Spielbericht: S.Vesper, Kenkmann - Heynen (9), Preuss (3), Meyer, Hansen (je 2), N.Stapper (1), Tieves, Flock, Plikat, Zimmermanns