Sonntag, 27. März 2022

Nichts zu holen in Grefrath

Turnerschaft Grefrath - TV Geistenbeck 2   30:23 (14:10)

Am gestrigen frühen Abend traten wir bei den sich immer noch im Aufstiegsrennen befindlichen Crocodiles aus Grefrath an.
Beidseitig beklagte man eine angespannte Personalsituation, entsprechend zerfahren begann die Partie auch. 
Viele technische Fehler und Fehlwürfe auf beiden Seiten führten dazu, dass sich keine Mannschaft so richtig absetzen konnte. Selbst um die 12. Minute, als der TVG erstmalig nur mit vier Feldspielern auf der Platte stand (sollte noch häufiger vorkommen), gelang es den Gastgebern nicht, sich abzusetzen, da Geistenbeck sowohl eine aggressive Deckung spielte als auch vorne gute Lösungen über die rechte Seite fand. Im Anschluss an diese Phase begann man seitens des TVG dann eher mit den - sicherlich teils unglücklichen - Entscheidungen des Schiedsrichters zu hadern, ließ sich zu Disziplinlosigkeiten hinreißen und brachte sich bis zum Ende des ersten Durchgangs selbst um den verdienten Lohn der eigentlich ordentlichen Anfangsphase.

Devise für den zweiten Durchgang war nun, die angesammelte Wut in Erfolgserlebnisse auf dem Platz umzuwandeln, was eindrucksvoll gelingen sollte:

Defensiv stand man bombensicher und gewann Ball um Ball, um vorne weiterhin über schöne Kombinationen, nun auch zum Teil über den Kreis, weiter an die Grefrather heranzukommen. Um die 40. Minute hatte man den Rückstand egalisiert und nun war tatsächlich auch etwas Zählbares in greifbarer Nähe - bis zur 46. Minute…Erneut erhielten wir eine Zeitstrafe, mit der man nur wenig einverstanden war und unser Konzept war nun vollständig verloren. Grefrath schaltete nun bei jedem Ballgewinn schnell um und entschied die Partie um die 51. Minute.
Das Ergebnis spiegelt den Verlauf der Partie nur in Teilen wider, dennoch muss man sich anhand der vielen Zeitstrafen an die eigene Nase fassen, die Punkte verschenkt zu haben.

Gegen eine gut eingespielte Mannschaft zu verlieren, die einen ehrlichen Handball spielt und auch Ausfälle ihrer potentiell stärksten Akteure über den Kampf kompensiert, ist absolut keine Schande.
Bedenklich hingegen ist die Tatsache, dass diverse Male seitens des Unparteiischen entscheidend und teils willkürlich gepaart mit absoluter Beratungsresistenz ins Spielgeschehen eingegriffen wird.

Sei es drum, ob der diversen Strafen wegen „Reklamierens“ freut sich die Mannschaftskasse.
Es ist nun an uns selbst, in den kommenden Spielen eine andere Disziplin an den Tag zu legen und so die Saison, die noch lange nicht zu Ende ist, ordentlich weiterzuspielen.

Die kommende Partie in Korschenbroich lädt geradezu hierzu ein: Kommenden Samstag, 16:30, Waldsporthalle.

Spielbericht: S.Vesper, Kenkmann - Meyer (5), Stapper, Heynen, Kalbe, D.Flock (je 4), Preuss, N.Vesper (je 1), Fimmers, Zimmermanns