TV Geistenbeck II - TV 1848 I 35:29 (15:14)
Die Reserve zeigt einige Spieltage vor Schluss, dass noch Leben drin steckt und die Saison nicht abgehakt ist!
Die Vorzeichen vor der Partie gegen den Tabellendritten waren denkbar schlecht: Mit Sven Pöstges, Sebastian Altemeier, Michael Plikat sowie den beiden Torhütern Jens Beckers und Sascha Vesper waren gleich mehrere Akteure nicht anwesend oder nur bedingt einsatzfähig. In diesem Punkt sollten die Gegner uns allerdings in keinster Nachweise nachstehen, da sie unter Anderem ohne die für sie so immens wichtigen Stapper-Brüder anreisten.
Nach der deutlichen Packung im Hinspiel und einer gepfefferten Ansprache von Stefan Jakuszeit war man auf Seiten des TVG auf Wiedergutmachung aus und zeigte dies von Beginn an.
Über klare Aktionen im Angriffsspiel sowie eine kompakte Verteidigung auf beiden Seiten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei sich keine Mannschaft wirklich deutlich absetzen konnte. Auf beiden Seiten wurden mit der Zeit die besten Schützen aus dem Spiel genommen, sodass man die Lücke wirklich suchen und die Tore somit erzwingen musste. Hierbei tat sich an diesem Tage besonders Thomas Merbecks hervor, der gleich zwölf mal traf und immer wieder auf seine unnachahmliche Art und Weise wie ein heißes Messer durch die Butter die Abwehr der 18er passierte.
Nach fast permanentem Rückstand drehte der TVG zur Halbzeit die Partie und ging mit einem Tor Führung in die Pause.
Man konnte durchaus zufrieden mit der bis dato gezeigten Leistung sein und motivierte sich gegenseitig, die zwei Punkte an diesem Tage in Mülfort zu behalten.
Als wäre die Pause nicht gewesen, knüpfte man nahtlos an die Leistung der ersten Halbzeit an!
Erstmalig konnte man sich nach kurzer Zeit auf vier Tore absetzen, haderte in den folgenden Minuten aber diverse Male mit dem Strafmaß des Schiedsrichters, welches in dieser Phase doch recht einseitig war. Logische Konsequenz war, dass der 1848 wieder herankommen konnte.
In der 41. Minute erhielt Holger Fäuster an seinem Geburtstag für ein Vergehen am Kreis die rote Karte, welche durchaus diskutabel war. In den Vorwochen war man jeweils nach solch einer Situation eingeknickt, nicht so an diesem Tage:
Da die beiden besten Schützen des TVG nun kurz genommen wurden, musste Niklas Vesper Verantwortung übernehmen und traf aus allen Lagen sowie vom Punkt gewohnt sicher. Zudem setzte sich Max Metzner am Kreis diverse Male gekonnt durch und war vier Mal erfolgreich.
Die Kräfte bei den Gästen schwanden nun merklich und als dann beim 32:29 zwei Minuten vor Schluss der Sieg endgültig sicher war, war die Freude riesig.
Wir haben an diesem Spieltag bewiesen, dass wir auch in der Lage sind, mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft konkurrenzfähig zu sein und das die Saison zwar für uns nicht mehr mit dem Abstieg enden kann, wir jedoch immer noch fokussiert sind und bereit sind, bis zum Schluss die Liga aufzumischen.
Mit einer etwas breiteren Brust geht es also am nächsten Sonntag nach Kaarst, wo es sicherlich nochmal eine Nummer schwieriger wird.
In diesem Sinne: Schönen Sonntag
Sa Ve
Spielbericht: Kenkmann, S.Vesper - T.Heynen (7), N.Vesper (9), Metzner (4), R.Meyer (1), C.Meyer (1), Jakuszeit, Merbecks (12), Fäuster