TV Geistenbeck – Handball Oppum 28:30 (11:14)
Vor dem Spiel wurde von einer „Pflichtaufgabe“ gesprochen, doch zu schläfrig ging der favorisierte TV Geistenbeck das Heimspiel gegen das Kellerkind Handball Oppum an. Die Quittung erhielt man postwendend, denn die Gäste aus Krefeld traten auf, wie man halt im Abstiegskampf auftreten muss – kampfstark, ohne Angst und mit Überzeugung. In der 13. Minute war der TVG bereits zu einer Auszeit gezwungen, denn Oppum führt mit 4:9 und stellte Geistenbeck auch taktisch vor Aufgaben.
Bis zum 7:12 hielt der Gäste-Vorsprung, weil der TVG zudem noch zahlreiche freie Würfe nicht im Gehäuse unterbringen konnte. Irgendwie schien bei den Abschlüssen die Spannung zu fehlen. Geistenbeck stellte die Defensive auf eine 5-1 Formation um, provozierte Ballverluste des Gegners und arbeitete sich in der Schlussphase der 1. Halbzeit so Tor um Tor an die Oppumer heran. Mit einem Zwischenergebnis von 11:14 ging es in die Kabinen – alles noch drin.Diesen 3-Tore-Rückstand wollte der TVG in Halbzeit 2 natürlich aufholen und seine Siegesserie auch gegen den Tabellenvorletzten fortsetzen. In der 37. Minute verkürzte der starke Vincent Schimanski (11 / Foto) auf 15:17 und Geistenbeck schien das Spiel drehen zu können. Es folgte jedoch eine negative Phase, in der überhaupt nichts gelang. Oppum zog bis zur 47. Minute auf 17:24 davon und schien wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt aus Mülfort mitnehmen zu können. Doch dann begann der TV Geistenbeck endlich richtig zu fighten. Angetrieben durch Nico Reinartz (5) startete das Team mit toller Moral eine Aufholjagd, die 50 Sekunden vor Schluss mit dem 28:29 Anschlusstreffer belohnt wurde. Doch die Gäste nutzen ihren Ballbesitz nach Auszeit und erzielten 20 Sekunden vor Spielende über den Kreis das vielumjubelte und letzte Tor des Spiels zum 28:30.
Fazit: Glückwunsch an das Team von Gästetrainer Ljubomir Cutura. Diszipliniert nahm Oppum dem TV Geistenbeck den Spaßfaktor im Spiel weg. Die tolle TVG-Moral in der Schlussphase des Spiels wurde leider nicht belohnt – dafür war an diesem Abend auch zu viel Sand im Getriebe. Schade.
Es spielten und trafen: Lausberg, Nordmann – Schimanski (11), Reinartz, D. Meißner (je 5), Hüpperling (3), Schumacher (2), Lüttke, Genenger (je 1), Flock, A. Meißner, Pöstges, Heynen, Geraedts
In der kommenden Woche muss unser TVG beim TV Lobberich antreten. Die recht schlecht in die Spielzeit gestarteten Nettetaler sind derzeit mit 10:2 Punkten das Team der Stunde An diesem Wochenende gelang Lobberich sogar der Sieg gegen Tabellenführer Unitas Haan. Kann der Geistenbeck in Lobberich eine positive Reaktion auf die Heimniederlage gegen Oppum folgen lassen?