Es ging darum an den Plätzen 4 und 5 dranzubleiben, es ging darum die Schlappe in Neukirchen gut zu machen, es ging darum den nächsten Heimsieg einzufahren und es ging natürlich auch darum im Derby seine Stellung im Mönchengladbacher Handball zu festigen. Viel Druck lastete also auf den Mannen vom TV Geistenbeck vor dem gut besuchten Lokalkampf gegen die Tschft. Lürrip. Bis zum 8:8 plätscherte die Begegnung vor sich hin, denn beide Teams taten sich schwer. Erst als der TVG seine Bälle besser an Keeper Carsten Hesse vorbei bekamen, erspielte sich das Heimteam bis zum 14:9 eine erste deutliche Führung. Doch statt diese Führung ruhig zu verwalten, kam Hektik in die bis dato gut strukturierten Angriffsbemühungen. Unvorbereitete Aktionen und Fehlwürfe sorgten dafür, dass die Tschft. angeführt durch den agilen Simon Hinzen (3) wieder auf 14:13 verkürzen konnte. Die Seiten wurden beim 16:14 Zwischenstand gewechselt.
Im zweiten Abschnitt nahm Geistenbeck sofort wieder Anlauf und wollte das Spiel kontrollieren. Es blieb jedoch max. bei einer drei Tore Führung (17:14, 19:16, 20:17, 23.20). Doch die ersatzgeschwächten Gäste konnten trotz Manndeckung gegen Simon Hinzen mit ihren Linkshändern Robert Bosnjak (7) und Andy Heizer (5) immer wieder durchbrechen oder die Bälle zu Kreisläufer Fabian Reich (4) bringen - Lürrip blieb bis zum 23:22 dran.
Doch Geistenbeck hätte an diesem Abend einen großen Pluspunkt: seine Außen. Bremges, Schiffer auf der rechten und Schütte, Hermanns auf der linken Angriffsseite zeigten sich treffsicher und sorgten auch in der Schlussphase dafür, dass der TVG trotz Manndeckung gegen Timo Hüpperling beim 26:22 und etwas später beim 27:23 beruhigende Führungen erzielen konnte. Die toll kämpfenden Lürriper kamen zwar nochmals ran, waren aber letztendlich geschlagen. Geistenbeck fährt mit dem 28:26 seinen 11. Saisonerfolg ein - es war ein Arbeitssieg.
Es spielten und trafen: Johnen, Lausberg - Hüpperling (6), Schütte (5), Hermanns (4), Schiffer (3), Heynen (3), Bautz (3), Reiling (3), Bremges (1), Schumacher, Hansen
Fazit: Geistenbeck mischt weiter um die Vergabe der Plätze des vermehrten Aufstiegs mit - wer hätte das gedacht? Bevor das nächste, schwere Auswärtsspiel in Hiesfeld ansteht wird in der Osterpause das Final Four im Kreispokal gespielt - Gegner im Halbfinale am 02.04.2016: Tschft. Lürrip...
Löste spät P. Schütte ab - traf aber ab der 40. Minute noch viermal von Linksaußen: Jens Hermanns |