Sonntag, 28. Februar 2016

"Vernebeltes" Spiel in Kaldenkirchen

TSV Kaldenkirchen - TV Geistenbeck 28:25 (13:13)

Es war 18:55 Uhr als ein ohrenbetäubendes Geräusch durch die kpl. Sporthalle Ravenstraße in Kaldenkirchen dröhnte - Feueralarm! Kaldenkirchen hatte zu seinem angekündigten Heimspiel-Event ein Rahmenprogramm vorbereitet und die Nebelmaschine löste kurz vor Anpfiff diesen 20minütigen Alarm aus. Tinnitusgefahr! Kann passieren - erlebt man so nicht alle Tage...

So mußte das Verbandsliga-Spiel Kaldenkirchen gegen Geistenbeck vor der erhofften großen Kulisse mit einer halben Stunde Verzögerung angepfiffen werden. Nach dem Einlaufen mit vielen kleinen Nachwuchsspielern der TSV hatten die Hausherren den besseren Start und führten 3:1.
Doch in der Folgezeit dominierte das Gästeteam die Begegnung. Konzentriert und stets gut vorbereitet gestaltete der TVG seine Angriffe und konnte sich in der Folgezeit auf 6:9 absetzen. Leider fehlte dann in der Phase vor der Halbzeit die erforderliche, letzte Konsequenz beim Torabschluss und so konnte Kaki den Rückstand aufholen. Die bereits hart aber immer fair umkämpfte 1. Halbzeit wurde mit 13:13 beendet.

Anfang der zweiten Halbzeit führte Geistenbeck zweimal, doch beim 15:15 kippte die Begegnung zu Gunsten der Kaldenkirchener. Milan Langheinrich (4) profitierte gleich in drei Situationen davon, dass sein Mitspieler Lars Görder (8) zwei Gegenspieler binden konnte und brach durch die Mitte erfolgreich durch. Kaki ging so über 19:16 später mit 22:18 in Führung. Die vielen Zuschauer waren natürlich aus dem Häuschen, konnten die Gäste aus Geistenbeck in dieser körperlich sehr betonten Begegnung jedoch noch nicht abschreiben. Angetrieben von Timo Hüpperling (8) kämpften sich die Gäste Tor um Tor bis zum 23:22 Anschlusstreffer heran. Lange diskutiert wurde dann die folgende Situation, als Alex Lausberg einen Tempogegenstoß des TSV abwehren konnte. Der Ball trudelte ins Aus - die Geistenbecker Bank und Anhängerschaft auf dieser Tribünenseite sah klar ein Toraus. Schiri-Gespann entschied jedoch auf Einwurf (immer noch Nebel?), der schnell ausgeführt wurde und Görder in der Vorwärtsbewegung clever eine Zeitstrafe von Hüpperling "ziehen" konnte, sein Team mit 24:22 in Führung bringen konnte. Hatte man zuvor noch prima in Unterzahl (zweifach 4 gegen 6) agieren können, war diese Unterzahl in der 53. Spielminute absolut zu viel des Guten. Der TVG bekam leider bis zum 26:22 den Knock Out. Letztendlich musste man bei der finalen 28:25 Niederlage feststellen, dass der Gegner heute mehr richtig gemacht hat und auch verdient gewann.

Anmerkung: Nochmals Kompliment an den TSV Kaldenkirchen und Organisator Felix Linden für einen tollen Handball-Abend, den man in der Verbandsliga so nicht oft erleben kann. Toll!

Statistik zum Spiel:
Zeitstrafen: 4 TSV- 8 TVG
Strafwürfe: 5 TSV - 3 TVG
Zeitspiel: TSV selten - TVG oft
Das ergibt:
Punkte: 2 TSV - 0 TVG

Es spielten und trafen: Lausberg, Johnen - Hüpperling (8), Reiling (4), Bremges (4), Schiffer (3), Schumacher (2), Hermanns (2), Bautz (1), Schütte (1), Heynen

Nächste Woche im Heimspiel gegen die Reserve des TV Korschenbroich muss ein Erfolgserlebnis folgen. Nach der knappen Hinspielniederlage will der TVG hier die Verhältnisse gerade rücken.

Verletzte sich zu allem Überfluss noch beim Aufwärmen -
TVG Torhüter Nils Kenkmann.