Der TVG konnte den so erfolgreichen Aufstiegskader der letzten Saison zusammen halten und verstärkte sich mit gleich vier Neuzugängen auf relevanten Positionen. Vom Neusser HV stießen Linksaußen Philip Schütte sowie Rückraumspieler Daniel Biercher zum Team. Viel erwarten kann man sicherlich auch vom bulligen Kreisläufer Timo Bautz, der vom Nachbarn HSV Rheydt nach Geistenbeck wechselte. Leider noch länger verletzt ist Nachwuchsmann und Linkshänder Jan Frantzen, der aus dem A-Jugend-Bundesligakader aus Düsseldorf zum TVG kam, aber nach Kreisbandriss noch pausieren muss. Somit setzt man in Geistenbeck weiter auf junge, hungrige Spieler, die sich mit dem Verein und Umfeld identifizieren.
Die Vorbereitung war geprägt durch die langgezogene Urlaubszeit sowie durch verletzungsbedingte Ausfälle und somit nicht ganz optimal. Ganz schlimm erwicht hat es dabei Marcel Fimmers, der bedingt durch eine Bänderverletzung in den ersten Saisonspielen leider nicht zur Verfügung steht. Doch der Kader hat nun an Qualität und Quantität zugenommen, so dass ein einzelner Ausfall durchaus kompensiert werden sollte. Die Alternativen sind vorhanden, denn jede Position ist doppelt besetzt. Dennoch ist eine Standortbestimmung vor Saisonstart sehr schwierig, denn man betritt mit dem Aufstieg in die Verbandsliga sportlich unbekanntes Terrain. Die jüngsten Erfolge und durchaus guten Auftritte am Ende der Vorbereitungsphase gegen Verbandsliga-Teams der anderen Gruppe müssen nun erst einmal bestätigt werden. Dabei setzt man in Geistenbeck vor allem wieder auf die Begeisterungsfähigkeit der Mannschaft und die Heimstärke. Der TVG will versuchen, auch in der höheren Spielklasse sein spielerisches Potential und sein Tempospiel aus einer gesicherten Abwehr durchzubringen. Hierbei hilft mit Sicherheit die große Euphorie, denn schließlich hat der Verein acht Jahre auf die Rückkehr in die Verbandsliga gewartet. Es hat dennoch sicherlich nichts mit Understatement zu tun, wenn man als Aufsteiger primär den Klassenerhalt als Saisonziel formuliert. Möglichst schnell will man in Geistenbeck Erfolge einfahren, um sich der unbequemen Zone der Tabelle fernzuhalten. Mit dem Rückzug des Hülser SV steigt in dieser Spielzeit zwar nur ein Team ab, doch im letzten Jahr musste man in der sehr ausgeglichenen Liga immerhin 20 Pluspunkte zum sicheren Verbleib in der Klasse sammeln.
Der von Rüdiger Winter trainierte VfB Homberg ist natürlich zu Beginn der Saison für unseren TV Geistenbeck ein echter Prüfstein, denn wie auch in den Jahren zuvor zählt der Traditionsclub aus Duisburg zum Kreis der Meisterschaftskandidaten. Entscheidend wird es sein, wie sich die TVG Defensive um Keeper Alex Lausberg auf die Rückraumspieler Wiedemann, Leigraf und Co. sowie auf Kreisläufer Reich einstellen kann.
Vorstand, Trainer und die 1. Mannschaft des TVG freuen sich riesig auf den Saisonstart, wünschen sich auf jeden Fall eine tolle 1. Spielzeit in der Verbandsliga und möchten den positiven Trend des Vereins natürlich weiter fortführen. Auf die Unterstützung bei Heim- und Auswärtspielen ist unser junges und entwicklungsfähiges Team natürlich weiterhin angewiesen.
Hoffentlich auch in der Verbandsliga mit starken Auftritten: Jens Hermanns