HSG Wickrath - TV Geistenbeck II 28:30 (13:11)
Es gibt immer einmal wieder Spiele, da bekommt man es aufs Härteste mit den Nerven zu tun - so auch am Samstag Abend im allseits beliebten Bunker an der Voigtshofer Allee in Wickrath, wo uns eine schwierige Aufgabe erwartete.
Die Tatsache, dass bei der HSG gerade einmal 9 Spieler auf dem Spielberichtsbogen standen ließe vermuten, die Sache würde nicht mehr ganz so ernst genommen. Dem war aus unserer Sicht leider absolut nicht so.
Bereits im Vorhinein war uns bewusst, wie das Wickrather Offensivspiel in weiten Teilen der Begegnung aussehen würde. Dennoch hatten wir zu Anfang unheimliche Probleme, die Anspiele des Rückraums an den Kreis zu unterbinden, sodass die Gastgeber viel zu oft zu einfachen Toren kamen.
Im Angriff nutzte man seine Chancen nicht konsequent und schloss ein ums andere Mal zu überhastet oder nicht vorbereitet ab und verlor zudem leichtfertig Bälle. Dazu kamen einige kuriose Schiedsrichterentscheidungen, mit denen man unnötigerweise haderte.
Erfahrung zahlte sich auf Wickrather Seite aus: Sie spielten es in den ersten 30 Minuten cleverer und gingen verdient mit 13:11 in die Halbzeitpause.
Um die Mannschaft wachzurütteln, hielt Achim Heynen eine energische Rede, die uns dazu veranlassen sollte, endlich konzentrierter den Torabschluss zu suchen und die von ihm so treffend genannten "Kalauer" zu unterlassen.
Entsprechend entschlossen kam man aus der Kabine und war gewillt, die taktischen Vorgaben nun besser in die Tat umzusetzen.
In den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs wurde es bedauerlicherweise aber noch schlimmer als in Durchgang eins: Man leistete sich haarsträubende Fehler und verlor weiterhin unnötige Bälle.
Ein gehaltener Siebenmeter in die Drangphase der Wickrather hinein und die Tatsache, dass man endlich mal mit Tempo nach vorn spielte, ließen beim 16:17 erstmalig seit langer Zeit eine Geistenbecker Führung auf der Anzeigetafel erscheinen. Hierbei sind vor Allem Sven Pöstges und Michael Plikat hervorzuheben, die in dieser Phase über ein schnelles Umschaltspiel leichte Tore herausspielten.
Von nun an wurde die Führung kontinuierlich ausgebaut und man ließ die Wickrather, bei denen die Kräfte merklich dahin schwanden, nicht mehr zu leichten Toren kommen.
Als bei einer 4-Tore-Führung zehn Minuten vor Schluss auch noch Carsten Riegel wegen eines Fouls an Holger Fäuster die rote Karte sah, schien der Drops endgültig gelutscht. Das sahen die Kollegen aus dem Süden Mönchengladbachs ein wenig anders und stemmten sich aufopferungsvoll bis zum Schluss gegen die Niederlage, was ihnen aber im Endeffekt nichts mehr einbrachte, da der TVG seine letzten Angriffe ruhig und zielführend zu Ende spielte.
Fazit zu dieser Partie: Puh - das hätte ganz schön ins Auge gehen können! 2 Punkte sind 2 Punkte, im Endeffekt ist es egal, wie diese errungen und erzwungen wurden.
In der nächsten Woche erwartet uns mit dem TV Korschenbroich IV eine vermeintlich leichtere Aufgabe, die wir trotz allem mal wieder nicht unterschätzen sollten!
In diesem Sinne: Guten Wochenstart und bis die Tage!
Sa Ve
Es spielten: Kenkmann, S.Vesper (für 2 7-Meter) - Pöstges (7), Plikat (4), N.Vesper (2), Altemeier (2), Fäuster (4), Meyer (2), Jakuszeit (2), T.Heynen (7), Fink
