HSV Wegberg I - TV Geistenbeck II 28:32 (14:17)
Sonntag Morgen, 10 Uhr, irgendwo ganz weit draußen auf dem Land: Der Schauplatz für ein Spektakel der besonderen Art konnte kaum besser sein.
Es hieß mal wieder Zweiter gegen Dritter der allseits gefürchteten Kreisliga A: Wieder der beste Angriff gegen die beste Abwehr, wieder Wegberg gegen Geistenbeck. Es war Zeit für Entscheidungen!
Die Vorzeichen waren klar: Für die Gastgeber aus dem Kreis Heinsberg musste dank der deutlichen Hinspielniederlage mindestens ein Sieg mit 8 Toren her, um überhaupt noch eine minimale Chance zu wahren, am TVG vorbeizuziehen.
Dementsprechend wurde losgelegt und das Wegberger Vorhaben sowie der Kampfgeist waren erkennbar: Man ging drei Mal in Führung und machte es den Gästen schwer, eigene Tore zu erzielen.
Danach begann der Tabellenzweite aus Geistenbeck sein Spiel aufzuziehen und ließ im Angriff wenige Möglichkeiten gegen den noch aus dem Hinspiel in fürchterlicher Erinnerung gebliebenen Pauli im Tor aus. Beim 11:7 konnte man sich erstmalig ein wenig absetzen, musste aber gewarnt bleiben, da man vor Allem den besten Schützen der Wegberger aus dem Rückraum zeitweise überhaupt nicht in den Griff bekam und dieser nach Belieben traf.
Mit einem bis dato verdienten 17:14 ging man aus Sicht der Gäste in die Pause und man war sich einig, sein Spiel weiter durchzuziehen und den Sieg nach Hause zu fahren.
Den Worten in der Pause sollten auch Taten folgen: Man warf innerhalb von Minuten eine 7-Tore-Führung heraus und erzielt somit die Vorentscheidung! Der Wegberger Trainer nahm daraufhin die absolut fällige Auszeit, um sein Team noch einmal aufzuwecken; den Geistenbecker Spielern merkte man eine gewisse Genugtuung an, die daraufhin durch drei Wegberger Tore in Folge bestraft wurde. Man fokussierte sich wieder und die Wegberger brachten sich netterweise selbst durcheinander, da ein Spieler nach einer unnötigen Aktion gegen Niklas Vesper im Gegenstoß in der 49. Minute die rote Karte sah. Damit war das Ding gelaufen, Wegberg versuchte es in den letzten zehn Minuten immer wieder, der Geistenbecker Vorsprung war aber nicht mehr einzuholen. So ließ es Achim Heynen sich nicht nehmen, auch auf dem Spielfeld einen Teil des siegreichen Personal darzustellen.
Am Ende steht der fast sichere Aufstieg zu buche, der auch wenn man sich während der Saison das ein oder andere Mal relativ schwer getan hat, absolut verdient ist.
Die Mannschaft hat gerade am gestrigen Tage gezeigt, wie homogen sie ist und dass auch jene in die Bresche springen, die ansonsten entweder nicht auf ihren gewohnten Positionen oder mit wenigen Anteilen zum Einsatz kommen.
Großes Lob an Nils Brockmann, der am Kreis aushalf und eine Wahnsinnspartie in Abwerhr sowie im Angriff machte. Auch Robert Altemeier, der ohne Fehlversuch bei drei wichtigen Würfen blieb, Niklas Vesper mit gewagten aber gelungenen Aktionen sowie Holger Fäuster, der eine Art Shootout veranstaltete und sich von nahezu jeder Position in die Torschützenliste eintrug, sollen nicht unerwähnt bleiben!
Die nun kommende 48-Stunden-Wegberg-2-Challenge soll einen gelungenen Saisonabschluss darstellen und wir werden noch zwei Mal mit Vollgas agieren ( Ob an der Theke oder auf dem Spielfeld sei dahingestellt ;-) ).
Das Erfolgsteam:
Nils Kenkmann (01. - 50.), Sascha Vesper ( 51. - 60.) - Thomas Heynen (6), Roland Meyer (4), Holger Fäuster (6), Stefan Jakuszeit, Michael Plikat (2), Robert Altemeier (3), Nils Brockmann (2), Sven Pöstges (6), Niklas Vesper (3), Achim Heynen