Samstag, 13. Februar 2016

Saft- und kraftlos...

TV Geistenbeck 2 - Rheydter SV 1     22:35 (13:18)

Getragen von den Ergebnissen der Vorwochen sollte es mit einem guten Gefühl gegen den nächsten Favoriten, den RSV, gehen. Eigentlich...
Die Trainingswoche glich von der Beteiligung her einer Katastrophe und so gelang es uns selbst die guten Vorzeichen mehr oder weniger wegzuwischen.

Nun ja, sollte erstmal so sein, man ging trotzdem motiviert in die Partie.
Man wollte wieder aus einer sicheren Abwehr heraus agieren, um dann vorne leichter und befreiter den Abschluss suchen zu können; dies sollte zunächst weniger gut funktionieren und man lag 1:4 hinten.

Als man sich dann einmal geschüttelt hatte und so langsam wach wurde nahm man den "Gästen" ihre Wurfchancen und netzte vorne selbst ein, was ein 4:4 nach etwa zehn Minuten zufolge hatte,
Das war es allerdings dann mit der Geistenbecker Herrlichkeit...man ließ den RSV zu seinem Spiel kommen und vor allem Nico de la Vega kam immer wieder frei zum Wurf und zum Torerfolg.

Pausenstand 13:18... Nichts verloren, dennoch schon eine Hypothek gegen eine schnelle und abschlussstarke Truppe wie den RSV.

Was man eigentlich nach der Pause umsetzen wollte ging von Beginn an in die Grütze: Ein Fehlpass folgte auf den nächsten und es wurden quasi schriftliche Einladungen zum kontern verteilt.
Die enge Deckung gegen Jan König und Nico de la Vega eröffnete den restlichen Akteuren des RSV viel Freiraum, sodass immer wieder erfolgreich der Abschluss erfolgen konnte. Zwar wurden noch einige Großchancen vereitelt, einen positiven Eindruck hinterließ die TVG-Defensive trotz allem nicht.
Vorne war es in den letzten 15 Minuten schlichtweg ideenlos, einzig Gewaltwürfe von Niklas Vesper, der wahrscheinlich im Nachhinein auch die meisten Treffer erzielte, und abgefälschte Murmeln fanden ab und an ihren Weg ins Gehäuse.
Das Endergebnis ist mit 22:35 vollkommen verdient, es hätte aus Sicht des TVG auch schlimmer kommen können.
Wundern braucht man sich über einen derartigen Spielverlauf nicht, auch wenn einige Spieler angeschlagen bzw krank in die Partie gegangen sind. Das Ergebnis gegen eine Mannschaft, die eigentlich handballerisch so weit nicht weg sein sollte ist aber Strafe genug für jeden Einzelnen und sollte Ansporn sein, sich wieder zusammenzuraffen und dann in der kommenden Woche gegen Welfia wieder die Punkte mitzunehmen.

So sehr uns die Niederlage in den Köpfen hängt, gibt es Dinge im Leben, die doch wichtiger sein sollten: So richtet auch der TVG seine Genesungswünsche an Schiedsrichter Hartmut Weber, der
beim Spiel zwischen Biesel und Lürrip mutmaßlich einen Herzinfarkt erlitt! Alles Gute und schnelle Genesung!

In diesem Sinne an alle : Köpfe hoch, weiter!

Gute Woche,

Sa Ve

Spielbericht: Beckers, S.Vesper - Pöstges, Klinger, Merbecks, N. Vesper, Zimmermanns, R.Meyer, C. Meyer, Fäuster, Altemeier, Fimmers
(Torschützen ab Dienstag in der App)