Sonntag, 1. März 2020

Geistenbeck gewinnt endlich wieder einmal in Kaldenkirchen


TSV Kaldenkirchen – TV Geistenbeck 21:26 (13:13)

Und nein, Kaldenkirchen gegen Geistenbeck ist absolut kein Derby. Seit Saisonbeginn versucht die liebgewonnene Presse durch von oben verordnete Bündelung des Lokalsportsteils den Handballsport auf eine andere Ebene zu heben. Die Berichterstattung wird in Mönchengladbach als auch im Kreis Grenzland sehr stark minimiert bzw. zusammengelegt– Verlierer ist unser Sport. Dies kann weder dem TSV noch dem TVG noch irgendeinem anderen Clubs und noch weniger den Handballkreisen gefallen.
Und ja, es war ein absolutes Spitzenspiel in der nahezu ausverkauften Halle in Kaldenkirchen, ein spannendes Vier-Punkte-Match – Zweiter gegen Erster, in dem endlich mal wieder der TV Geistenbeck in Kaldenkirchen triumphieren konnte.

Der Tabellenführer konnte anders als bei der Niederlage in Kapellen auf den kompletten Kader zurückgreifen. Dennoch hatte der Gastgeber in der Anfangsphase mehr vom Spiel und führte 5:3 bzw. 7:5. Wie so häufig hatte Maik Toetsches (5) richtig „Bock“ auf Geistenbeck und war zu Beginn Dreh und Angelpunkt seines Teams. Er schloss erfolgreich (teilweise glücklich) ab bzw. holte durch seine Dynamik Zeitstrafen und Strafwürfe heraus. Die naheliegende Manndeckung brachte den TVG jedoch ab ca. der 20. Minute immer besser ins Spiel. Geistenbeck fand nach der unruhigen Anfangsphase zu seinem Konzept und nahm ein 13:13 mit in die Halbzeitpause.

Nach dem Wechsel stellte Kaldenkirchen in der 35. Minute zwischenzeitlich das Ergebnis auf 16:14 – doch danach übernahm endgültig Geistenbeck. Der TVG erkannte immer mehr die Lücken in der offensiven 5:1 Defensive der Gastgeber und stand in der Defensive vor einem immer stärker werdenden Torhüter Alex Lausberg mehr und mehr sicher. Julian Krücken machte in der Deckung einen tollen Job und Geistenbeck drehte das Ergebnis mit einem 6;1 Lauf auf 17:20 und in der 48. Minute auf 18:22. Toetsches nahm „an der kurzen Leine“ nicht mehr teil, Kaldenkirchen agierte überraschend ohne Kreisläufer und hatte wohl lediglich die taktische Vorgabe im 1:1 Durchbrüche zu schaffen. Doch hier war Geistenbeck einfach körperlich zu überlegen. Lediglich 4 verworfene Geistenbecker Strafwürfe fanden sich auf der Negativseite.
Nach einer letzten Auszeit in der 52. Minute versuchte es der TSV mit einer noch offensiveren 4:2 Defensive, auf die Geistenbeck mit dem 7. Feldspieler reagierte und den bulligen Kreisläufer Timo Bautz (5) als Zielspieler fand. Linksaußen Jens Hermanns (4) war es dann vorbehalten durch zwei Tore von Linksaußen in der Schlussphase den Deckel auf das Spiel zu machen. Geistenbeck baut somit seinen Vorsprung in der Tabelle auf +7 Punkte wieder etwas aus und gewinnt nun nach Aldekerk und Kapellen auch gegen Kaldenkirchen den direkten Vergleich gegen ein Team der Spitzengruppe. Top!

Es spielten und trafen: Lausberg, Nordmann – Bautz, n.N. (je 5), Bremges, Reinartz, Hermanns (je 4), D. Meißner (je 2), Pöstges, Schütte (je 1), Krücken, De la Vega

Wenn es das Corona-Virus zulässt, empfängt der TVG in der nächsten Woche die Niers-Crocodiles aus Grefrath. Wieder werden zwei Punkte vergeben. Anwurf: Samstag, 07.03.2020 / 19.30 in der „Hölle Mülfort“.

Spielmacher Nicolas Reinartz war der
Taktgeber beim TVG und erzielte 4 Tore