Mit dem letzten Aufgebot ging es am Samstagabend in die uns bisher
gänzlich unbekannte Karl-Rieger-Halle nach Süchteln.
Für beste Unterhaltung war bereits beim Warmmachen in Form
vom örtlichen Karnevalsverein gesorgt und man konnte ohne Druck in die Partie gehen.Auch die Gastgeber waren nicht voll besetzt, man sollte aber im Laufe der Partie merken, dass es ihnen, im Gegensatz zu uns, nicht an Alternativen mangelte.
Die Anfangsphase gehörte klar den Süchtelnern, die durch
ihren wurfgewaltigen Rückraum häufig zum Abschluss kamen. Der TVG brauchte
einige Minuten, um sich zu akklimatisieren und man merkte gerade im Spielaufbau
die fehlende Abstimmung. Als sich dann auch noch Niklas Vesper früh an den
Bändern verletzte und somit nur noch zwei etatmäßige Rückraumspieler zur
Verfügung standen, war man gezwungen, sein Spiel umzustellen und anderweitig
nach Lösungen zu suchen.
Nach etwa 15 Spielminuten hatte man die Defensive dann
besser aufgestellt und kam vorne einfacher zum Abschluss, sodass man in
Schlagdistanz gelangte.Trainer Stephan Klapsing wies seine Mannen an, schneller umzuschalten und brachte in Nils Beckers und Christian Meyer zwei schnelle Außenspieler, was sich auszahlen sollte. Gerade Letztgenannter bot eine gute Darstellung und trug so dazu bei, dass man kurz vor Ende der ersten Halbzeit sogar in Führung gehen konnte und diese mit in die Pause nahm.
Wie die Führung zustande kam, war in der gesamten Halle
keinem so wirklich bewusst, aber es war nun Fakt. Man wollte im zweiten
Durchgang an die Minuten 15 bis 30 anknüpfen, um doch etwas zählbares aus
Süchteln mitzunehmen.
Es schien, als hätten die Gastgeber einen gehörigen Anschiss
in der Kabine erhalten, denn sie kamen wie ausgewechselt aus der Kabine. Dem TVG gelang in der Offensive nun rein gar nichts mehr und Defensiv ließ man die Angreifer teilweise mangels Abstimmung viel zu einfach passieren. Süchteln konnte nun schalten und walten wie es wollte und setzte sich zur 45. Minute bereits entscheidend ab – vom TVG kam nun leider gar nichts mehr. Einzig die Trefferquoten von Markus Klinger und David Hofmann, der desöfteren sträflich allein gelassen wurde, gaben im zweiten Durchgang halbwegs Grund zur positiven Analyse.
Es steht außer Frage, dass der Sieg für Süchteln in Ordnung
geht, die Höhe war, gerade wenn man den ersten Durchgang betrachtet letzten
Endes unnötig.
Wir alle hoffen, dass sich die nunmehr sieben (!!!) Verletzten
nach und nach wieder erholen, sodass man gegen Hüls wieder eine
schlagkräftigere Truppe auf die Platte bringen kann.
Gute Woche
SaVe
Spielbericht: Kenkmann, J.Beckers – Klinger (7), Hofmann
(5), Reichert (4), Meyer (3), Fimmers, Vieregge (je 2), Zimmermanns, Plikat (je
1), N.Beckers, N.Vesper