Sonntag, 1. Oktober 2017

Sieg trotz katastrophaler Chancenauswertung

TV Korschenbroich 3 - TV Geistenbeck 2   12:18 (5:8)

Bereits in der Vorsaison boten beide Duelle zwischen den oben genannten Teams (der TVK damals noch als 4. Mannschaft) nicht die vielleicht erwünschte Torflut sondern eher handballerische Magerkost. Aufgrund von überheblichem Auftreten verlor die Zweite damals sogar das Hinspiel.

Verloren gehen sollte das Spiel nicht, dennoch schaffte man es, in einer Kategorie die Spiele der letzten Saison zu übertreffen.
Aufgrund der Ausfälle von Tom Stapper und Seppo Altemeier reaktiviere man kurzerhand Boris Jovanic und auch Sven Pöstges aus der 1. stand für den Fall der Fälle zur Verfügung.
Der TVG begann mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen und stellte vor allem durch Michael Plikat und Holger Fäuster schnell (nach sechs Minuten) eine 6:0-Führung her. Man sollte in solch einem Fall meinen, dass so ein Start beflügelnd wirkt, nicht aber bei uns - Korschenbroich nahm eine Auszeit, stand folglich besser in der Abwehr und ließ sich nicht mehr so leicht ausspielen. Der Knackpunkt war aber ein anderer: Man scheiterte unzählige Male frei an TVK-Keeper Martin Visscher, der immer wieder von den ungenauen Abschlüssen profitierte.
Man warf also in den verbleibenden 24 Minuten des ersten Durchgangs genau zwei Tore, was natürlich indiskutabel ist. Die fünf Gegentore verdankte man einer Mischung aus guter Verteidigung und dem Unvermögen der Gastgeber im Abschluss.

Das es so in der zweiten Hälfte nicht weitergehen konnte, war eigentlich jedem bewusst.
Was folgte, war für die Zuschauer auf der Tribüne nunmehr aber noch schlimmer anzusehen:
Die Visscher'schen Festspiele gingen weiter und gefühlt traf man noch weniger als zuvor. Immerhin stand man in der Defensive weiter sicher und ließ so gut wie gar nichts zu.
Um die 45. Minute herum setze man sich dank mehrerer technischer Fehler des TVK, vor allem durch David Hofmann, endlich einmal etwas deutlicher von den Gastgebern ab und schaukelte die Partie irgendwie nach Hause.
An dieser Stelle gute Besserung an den Schlussmann der Korschenbroicher, der mehr Hämatome am Körper haben müsste, als Klitschko nach einem Kampf über 12 Runden.

Zufrieden war am gestrigen Abend sicher niemand, einig war sich aber jeder in der Aussage "Da fragt später keiner mehr nach".
Weitere zwei Punkte sind nun auf der Habenseite, nach einer kurzen Pause geht es gegen Beckrath 2 weiter, die an diesem Wochenende überraschend einen Punkt gegen Lürrip holen konnte.

Bis dahin,

SaVe

Spielbericht: J.Beckers, S.Vesper - Fäuster, Hofmann, Plikat, Vieregge, Zimmermanns (je 3), Merbecks, N.Stapper, N.Vesper (je 1), Jovanic, Pöstges, Meyer, Fimmers