TV Vorst – TV Geistenbeck 34:27 (18:14)
Bis zur 21. Spielminute und dem Zwischenstand von 11:11 sahen
die zahlreichen Zuschauer in der Rudi-Demers-Halle in Vorst eine völlig
ausgeglichene Begegnung zwischen dem heimischen TV Vorst und den Gästen vom TV
Geistenbeck. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und schenkten sich in
der Defensive nichts. Bei den Gästen waren in dieser Anfangsphase Linksaußen
Philipp Schütte und Rückraum-Shooter Phillip Crews (11 Tore) auffällig. Doch nach
einer Vorster Auszeit bekam die TVG Deckung in den 9 Minuten vor der Halbzeitpause
keinen Zugriff mehr auf den bulligen Kreisläufer Marvin Rassmann, der in dieser
Phase jeden Pass seiner Rückraumspieler zu fassen bekam und 4 Tore erzielen
konnte. Blieb der Innenblock zur Absicherung hinten traf der Vorster Rückraumspieler
Manuel Stelzhammer und Geistenbeck musste leider mit einem 18:14 Zwischenstand
in die Pause gehen.
Doch nichts war verloren und Geistenbeck glaubte nach der
Pausenansprache weiter an sich. Dies zahlte sich aus, denn der TVG stand jetzt
wieder stabiler und verkürzte bis zur 38. Minuten Tor um Tor auf 21:19. Leider
agierte man in der Folgezeit teilweise zu hektisch und fehlerhaft bei den
Angriffsbemühungen und Vorst antwortete über den bärenstarken Stelzhammer aus
dem Rückraum. Der Shooter traf bis zur TVG Auszeit in der 48. Minuten 4fach und
brachte sein Team wieder zu einer beruhigenden 27:20 Führung. Der TVG muss nun
logischerweise viel riskierten und stellte auf eine offensive 4:2 Deckung um. Doch
an diesem Abend brachte auch dieses taktische Mittel nicht den gewünschten
Erfolg. Der Vorster Trainer Dominik Junkers brachte postwendend wieder seinen
Routinier Andreas Broexkes (12 Tore), der die Räume in der offenen TVG-Deckung beim1
gegen 1 gnadenlos ausnutzte und sein Team deutlich mit 33:24 in Führung brachte.
Dem TVG muss man zugestehen, dass man sich gegen eine drohende Mega-Pleite
wehrte und in der Schlussphase etwas verkürzen konnte. Am Schluss holte sich
der TV Vorst mit einem wirklich starken Auftritt den völlig verdienten 34:27
Heimsieg und ist in dieser Form heißer Kandidat für die vorderen Plätze.
Fazit aus Geistenbecker Sicht: Selbst mit „voller Kapelle“
und einer 100% Leistung wäre es in Vorst an diesem Abend schwer geworden. Die
Vorster konnten ohne Qualitätsverlust wechseln und zogen ihr Spiel über 60
Minuten durch. Für den TVG zählt jetzt nur „abhaken und weiter arbeiten“ – beim
Auswärtsspiel in Korschenbroich kann man es nächste Woche wieder besser machen!