Sonntag, 4. Dezember 2016

Geistenbeck mit Ausrufezeichen - 24:33 Erfolg bei VeRuKa

Am 10. Mai 2014 trafen die Teams HSG VeRuKa und TV Geistenbeck in der Landesliga letztmalig aufeinander. Geistenbeck gewann seinerzeit mit 37:34 und stieg mit diesem Sieg in die Verbandsliga auf - die HSG jedoch mußte den schweren Gang in die Bezirksliga antreten.

VeRuKa kam unter Trainer Peter Wiedemann aber schnell eindrucksvoll zurück - marschierte durch die Bezirksliga und Landesliga durch und steht aktuell in der Spitzengruppe der Verbandsliga. 31 Heimspiele wurden in Folge nicht verloren. Mit breiter Brust empfingen die Rumelner so erneut den TV Geistenbeck und legten los wie die Feuerwehr. Schnell führte das Wiedemann-Team mit 3:0. Doch der TVG hatte letzte Woche beim Unentschieden gegen Tabellenführer Lank viel Selbstvertrauen getankt und übernahm nach diesem Rückstand schnell vollständig die Begegnung. Geistenbeck wirkte in der Defensive aggressiver und spielte vorne gekonnt den freien Mann frei. Über ein 3:4 legte der Gast ein 4:8 und später ein 6:14 vor. Nico Reinartz (6) führte auf der Mitte Regie und heute wurde sogar erfolgreich mit dem agilen Yannek Wagenblast (7) über den Kreis gespielt. VeRuKa nahm bereits in der 23. Spielminute seine zweite Auszeit - doch es wurde nicht besser. In der Deckung schmissen sich die Geistenbecker in jeden Ball und zogen nach Ballgewinnen ein "brutales" Umschaltspiel auf, bei dem sich erfreulicherweise die ganze Mannschaft beteiligte. VeRuKa kam hier einfach nicht mit, wechselte häufig die Formationen, mußte jedoch zur Halbzeit einen völlig verdienten 8:18 (!) Rückstand einstecken. Zwar hatten die Duisburger einige Stammspieler nicht, oder nur angeschlagen zur Verfügung, doch auch beim TVG fehlten mit Crews, Schumacher, Schütte, Johnen und Kenkmann fünf Stammkräfte.

Es war klar, dass die sympathischen Gastgeber im zweiten Abschnitt etwas probieren würden/mußten um den TVG aus dem Rhythmus zu bringen. Auf Geistenbecker Seite bekamen prompt Sebastian Reiling und Nico Reinartz eine enge Manndeckung. Doch bis zum 12:22 war trotz dieser 4:2 Variante für Geistenbeck alles im "grünen Bereich", erst danach nutzte VeRuKa eine schwächere Phase des TVG und kam ernstzunehmend auf 18:23 heran. Dickel und Gatza konnten Tore nach einfachen Ballverlusten des TVG in der 2. Welle erzielen. Geistenbeck wankte nun ein wenig, ohne jedoch ganz eng in die Klemme zu kommen. Als beim 20:25 ein weiter Ball von Torhüter Gottschalk ins Aus ging und in der folgenden Situation der grippegeschwächte Jens Hermanns (7) vom Siebenmeterpunkt das 20:26 erzielte, bekam der TVG das Spiel wieder in den Griff. Keeper Alex Lausberg konnte nun wieder einige Bälle wegnehmen und erneut war der Gast bei seinen Gegenzügen nicht zu stoppen. Auch die komplett offene Manndeckung der HSG in der Schlussphase spielte eher dem TVG in die Karten, denn nun konnte das Team seine Schnelligkeit ausspielen. Matthias Dille erzielte mit dem 24:33 den letzten Treffer des Tages und der TV Geistenbeck nahm verdient beide Zähler aus Rumeln mit. Ein Ausrufezeichen!

Es spielten und trafen: Lausberg, Beckers - Wagenblast (7), Hermanns (7), Reinartz (6), Heynen, Schiffer, Bremges (je 4), Dille (1) Poestges, Reiling, Krücken

Nächste Woche empfängt unser TVG in Mülfort die HSG RW Oberhausen und möchte das Heimspiel dazu nutzen erstmalig in dieser Saison ein positives Punktekonto zu bekommen. Ein Spaziergang wird das Spiel gegen den unangenehmen Aufsteiger jedoch bestimmt nicht ...

Yannek Wagenblast machte ein prima Spiel und steuerte
7 Tore vom Kreis zum deutlichen Auswärtssieg bei VeRuKa bei.