Die Gäste aus Oberhausen kamen mit mächtigem Dampf auf dem
Kessel nach Mülfort und führten nach knapp einer Viertelstunde bereits mit
7:13. Begünstigt durch die recht hohe Fehlerquote im Spielaufbau und durch Fehlwürfe
in aussichtreichen Positionen lud der TVG die Gäste förmlich zum Konterspiel
ein und hatte schon da – teilweise gegen 7 Feldspieler - Probleme mit den
treffsicheren Außenspielern Jankowski (6) und Barentzen (10/5).
Zu allem Überfluss verletzte sich Spielmacher Nico Reinartz
in dieser Phase und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Erst als Julian
Krücken im Mittelblock beweglich und spritzig das Aufbauspiel der Gäste
eindämmte, bekam Geistenbeck hinten besser Zugriff. So gehörten die letzten 7
Minuten nach 9:15 Rückstand dem Gastgeber, der sich auf 15:17 zur Pause herankämpfte.
Anfang der 2. Halbzeit schien das Spiel zu kippen, denn der TVG fand nun den Schlüssel gegen die 5:1 Defensive der Oberhausener. Dominik Meißner (5) markierte über die rechte Rückraumposition mit seinen beiden Treffern in Folge den 17:17 Ausgleich und anschließend direkt die 18:17 Führung für Geistenbeck (35. Sielminute). Doch eine TVG-Unterzahlphase von knapp 4 Minuten nutzten die Gäste zielstrebig und erzielten 6 Treffer in Folge zur neuerlichen, klaren 18:23 Führung – zu diesem Zeitpunkt und der kraftraubenden Aufholjagd natürlich ein absoluter Nackenschlag für Geistenbeck. Doch der TVG blieb dran.
Das Spiel blieb taktisch durch den 7. Feldspieler geprägt,
den Oberhausen fast permanent und der TVG ab Minute 46 (20:23) ins
Angriffsspiel brachte. Doch hier zeigte sich der Unterschied an diesem Abend -
einerseits löste Oberhausen über Kreis und Außenspieler erfolgreich und auf der
Gegenseite unterliefen den Gastgebern über 60 Minuten hinweg zu viele
„Stockfehler“ im Aufbauspiel und dies kombiniert mit zahlreichen Fehlwürfen.
So zog RWO wieder auf 23:28 (53. Minute) davon und gewann
sein Auswärtsspiel in Mülfort verdient mit 27:30.
Fazit: Schwierige Saisonphase beim TVG! Anspruch und
Wirklichkeit liegen leider derzeit weit auseinander. Die kämpferische
Einstellung der Mannschaft stimmte jedoch erneut. Nun heißt es an den Defiziten im
Training zu arbeiten und es nächste Woche beim schweren Auswärtsspiel in St.
Tönis besser zu machen.
Es spielten und trafen: Nordmann – Heynen (6), Bremges (6),
D. Meißner (5), Schütte (3/3), Hermanns (2), Crews (2), Reinartz (2), Krücken
(1), A. Meißner, Bautz, Poestges
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| Thomas Heynen wehrte sich mit seinem Team gegen die Niederlage und war mit 6 Toren ein Aktivposten im Angriffsspiel |
