Nico Reinartz war „on Fire“! Der Geistenbecker Mittelmann dominierte die Anfangsphase der Begegnung mit 4 Toren und schien von der Lobbericher Defensive – selbst in Manndeckung - nicht zu stoppen zu sein. Durch eine diskussionswürdige aber dennoch eher berechtigte rote Karte beim Versuch den Lobbericher Spielertrainer Christopher Liedtke abzudrängen war jedoch in der 19. Spielminute leider schon Schluss für Reinartz. Zu diesem Zeitpunkt stand es 9:7 für die Hausherren und schon jetzt brodelte die Stimmung in der gut besetzten „Hölle Mülfort“. Thomas Heynen übernahm in der Folgezeit die Rolle von Nico Reinartz und der TVG zeigte sich überhaupt nicht beeindruckt. Im Gegenteil, denn vornehmlich über die rechte Angriffsseite und Dominik Meißner kam Geistenbeck zu weiteren Treffern und setzte sich bis zum Halbzeitpfiff in einem tollen Spiel auf 14:11 ab.
Doch TVG haderte bereits in der 1. Spielhälfte mit der Freigiebigkeit
der Unparteiischen bei der Vergabe von Siebenmeterstrafwürfen an den
Tabellenführer – 5 von insgesamt 11 Punktentscheidungen (Gegenseite nur 3) kassierte
Geistenbeck in den ersten 30 Minuten. Den Schiedsrichtern gelang es über 60
Minuten nicht den Eindruck zu erwecken, sich von der Atmosphäre auf der Tribüne
pro Gastgeber beeinflussen zu lassen.
Das Spiel nahm auch in der 2. Halbzeit schnell Fahrt auf.
Nach dem 20:19 hatte der TVG eine starke Phase, stand um Yannek Wagenblast und
vor Keeper Alex Lausberg gut in der Defensive und setzte sich nach Ballgewinnen
bis zur 47. Minute mit 4 Toren auf 24:20 ab. Die Chance auf die Tabellenführung
war jetzt greifbar nahe. Doch auf Lobbericher Seite wurde jetzt Christopher
Liedtke zusammen mit Keeper Hoffmann und natürlich den weiteren Strafwürfen
(die alle durch Simon Hintzen verwandelt worden) mehr und mehr zum
Faktor für das Gästeteam. Geistenbeck streute jetzt in diesem intensiven Spiel bei
nachlassenden Kräften leider einige Ballverluste ein und der Spitzenreiter kämpfte
sich zurück ins Spiel, erzielte in der 54. Minute den 25:25 Ausgleich und kam
danach beim 25:26 sogar zum 1. Führungstreffer in der 2. Halbzeit. Doch
Geistenbeck antwortete durch den entschlossenen Julian Schmidt auf der rechten Seite
und legte ein 27:26 vor. Antreiber C. Liedtke (6 Tore) war es vorbehalten dann
für die Gäste wieder ausgleichen zu können. Die Schlussphase war ein Krimi,
doch beide Teams konnten aus ihren jeweils letzten Angriffen kein Kapital
schlagen und somit war die Punkteteilung in diesem super engen Spiel perfekt.
Fazit: Da auch Vorst gegen Königshof 27:27 Unentschieden spielten
bleibt abzuwarten, was dieser Punkt den vorderen Teams in der Endphase der
Saison noch einbringt. Lobberich bleibt hauchdünn vorne – Geistenbeck muss seine
Hausaufgaben machen und auf einen Ausrutscher hoffen.
Es spielten und trafen – Lausberg, Kenkmann – Crews (7),
Reinartz (4), Schmidt, Bremges, D. Meißner, Heynen (je 3), Schütte, Hansen (je 2),
Krücken, Hermanns, Wagenblast – A. Meißner, F. Reich, S. Poestges (n.E.)
Am nächsten Samstag steht der nächste Kracher an.
Geistenbeck muss zur Reserve von Adler Königshof und auch hier ist eine
Top-Leistung notwendig.
Julian Schmidt erzielte drei Treffer für sein Team und wurde in der Nacht danach zum 2. Mal Papa. Der TV Geistenbeck sagt herzlichen Glückwunsch! |