Der TV Geistenbeck ließ sich im Verfolgerduell gegen den Zweitplazierten TSV Kaldenkirchen in eigener Halle den Schneid abkaufen und verlor auch das zweite Spiel in dieser Saison gegen das Team von Trainer Felix Linden.
Der TVG wollte eigentlich eine Reaktion auf die Niederlage im Spitzenspiel in Aldekerk aus der letzten Woche zeigen, doch der Beginn der Partie gehörte dem TSV Kaldenkirchen. Die Gäste nahmen viele Anhänger im Bus mit nach Mülfort - Hut ab, auch wenn die meist aus dem Kaldenkirchener Fußball-Lager stammenden "Fans" wenig bis gar keine Ahnung vom Handball hatten, machten sie in Mülfort von der Tribüne mächtig Alarm für ihr Team.
Geistenbeck zeigte sich beeindruckt - Kaki legte eine 4:8 und später 6:11 Führung vor und konnte sich von Beginn an auf den sehr starken Carsten Hesse im Tor verlassen. Vorne machten Toetsches, Görder und Coenen mächtig Druck aus dem Rückraum und beschäftigten die Abwehrreihe des TVG enorm. Außerdem langte Kaldenkirchen vom Start weg in der Defensive rund um den eigentlich verletzten Milan Langheinrich mehr als mannhaft zu - verhielt sich aber aus Geistenbecker Sicht in der Offensive bei Zweikämpfen einige Male theatralisch und beeinflusste mit den Einlagen auch die Schiedsrichter. Ab der 20. Spielminute kamen die Gastgeber mit mehr Schaum vor dem Mund besser ins Spiel, fanden jetzt Lösungen gegen die 5:1 Deckung der Gäste und verkürzten auf 10:11. Herausheben muss man hier Rechtsaußen Yannic Schiffer, der sich hinten einige Bälle erkämpfte und vorne treffsicher abschloss. In Überzahl setzte sich der TSV dann nochmals ein wenig ab und ging mit einer 11:14 Führung in die Halbzeitpause.
Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit verlief ausgeglichen. Toetsches (6) und Görder (4) wurden vom TVG eng genommen und Kaldenkirchen tat sich in dieser Phase etwas schwerer. In der 39. Minute war Geistenbeck wieder auf 17:19 heran, ließ im folgenden Angriff leider aber die Chance zum Anschlusstreffer liegen. In der Folgezeit fanden die Gäste dann in der offensiveren Deckung des TVG die Anspielmöglichkeiten auf ihre Kreisläufer Heyer (8) und später Langheinrich und legten wieder ein 19:24 vor. Die Körpersprache von Kaki wurde aufgrund der Führung und der Stimmung in der Halle immer dominanter. Dem TVG unterliefen in dieser ungewohnten Drucksituation in eigener Halle viele Fehler, doch zumindest stimmte die Moral und der Kampfgeist. Geistenbeck machte in den letzten 10 Minuten nun komplett auf und versuchte in offener Manndeckung das Unmögliche. Der TSV Kaldenkirchen war aber an diesem Abend nicht mehr zu bezwingen und gewann völlig verdient mit 26:32. Die zweite bittere Niederlage in Topspielen in Folge....
Es spielten und trafen: Kenkmann, Lausberg - Schiffer (7), Hermanns (6), Crews (4), Bremges, Heynen, Reinartz (je 2), Schumacher, Wagenblast, Reiling (je 1), Krücken, Poestges, Dille
Kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken - nächste Woche in Lank wollen wir es wieder besser machen. Der TVG wird dann wohl leider ohne Yannek Wagenblast auskommen müssen, der mit Verdacht auf Nasenbeinbruch kurz vor Schluss ausschied. Aber vielleicht kommt der Wunderheiler ja auch mal nach Geistenbeck....
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| Yannic Schiffer war an seinem Geburtstag ein Aktivposten für sein Team. Unserem Rechtsaußen gelangen 7 Treffer. |
