Dienstag, 26. April 2016

Das war´s mal wieder!

Es ist bereits seit jeher so, dass man bei der zweiten Mannschaft des TVG von Saison zu Saison denkt.
Wenn man nun allerdings die am vorherigen Wochenende abgelaufene Spielzeit betrachtet, sieht man ein gewisses Umdenken und auch eine positive Veränderung, auf die man stolz sein kann.
Bereits in der vorherigen Saison war es dem jungen Team gelungen, eine ordentliche Platzierung zu erreichen und für die ein oder andere Überraschung zu sorgen. Anhand dessen wurde man natürlich zu Beginn der Spielzeit 2015/2016 auch gemessen und setzte sich selbst das anspruchsvolle Ziel, in der oberen Tabellenregion mitzumischen. Entsprechend hart und kräftezehrend war die Vorbereitung, wobei so viele Laufeinheiten und Testspiele auf dem Programm standen wie nie zuvor. Jeder zog aber bestens mit und war motiviert, in der Liga anzugreifen.
Die Motivation sollte dank des hervorragend gestalteten Spielplans zunächst einen herben Dämpfer erhalten. Nach Niederlagen gegen Rurtal, Kaarst und 1848 stand man nach drei Spieltagen mit leeren Händen und auf dem letzten Tabellenplatz da. Wohlwissend, dass man nun zumindest die „Brocken“ der Liga hinter sich hatte, machte man aber immer weiter und arbeitete sich ins Mittelfeld der Tabelle vor. 
Es hätte sicherlich noch zu einem früheren Zeitpunkt der Saison besser für uns aussehen können, wären da nicht diese verflixten unentschieden. Nie zuvor gab es eine Saison, wo man gleich FÜNF mal die Punkte teilte. Spiele wie das Hinspiel in Beckrath, wo man mit zehn Toren führte und noch einen Punkt verschenkte bleiben ebenso in Erinnerung wie die Partie unmittelbar vor der Weihnachtsfeier gegen den ATV Biesel, wo uns der Punkt mehr als geschenkt wurde. Allerdings verbindet man mit eben diesen Punkteteilungen auch positive Erlebnisse wie gegen den Aufsteiger aus Rurtal und 1848, wo bis zum Umfallen gekämpft wurde, um sich die Punkte zu verdienen!
Im Allgemeinen ist hervorzuheben, dass man in der Rückrunde nur zwei Partien verlor und sich somit verdient auf dem fünften Tabellenplatz wiederfindet.
Am positivsten ist sicherlich die Verteilung der Last auf alle Schultern! Es gibt niemanden, der herausragt, unsere Stärke ist das Kollektiv!
Auf der Torhüterposition haben sich mit Jens Beckers und Sascha Vesper zwei völlig unterschiedliche Charaktere gut eingespielt und nach einem holprigen Saisonstart auch einige Punkte mit geholt.
Der Rückraum um Lenker und Denker Sven Pöstges stellte auch in dieser Saison die größte Torgefahr dar. Die Achse um den Mittelmann, Markus Klinger und Thomas Merbecks auf den Halbpositionen versteht sich mittlerweile fast blind und die Torquote  der „Shooter“ gibt ihnen die Bestätigung, angekommen und ein wichtiger Teil des Teams zu sein.
Zudem kommt mit Niklas Vesper die geballte Wurfgewalt, immer zwischen Genie und Wahnsinn, aber in dieser Saison mit ganz wichtigen Aktionen, wenn diese auch der Bank zum Teil den letzten Nerv geraubt haben.  Holger Fäuster, der vor allem in der Defensive ein immens wichtiger Part ist, verletzte sich leider im Spiel gegen Wickrath schwer und wir hoffen, dass sein Knie sich schnell erholt, sodass er uns zur neuen Saison wieder zur Verfügung steht.
Auf den Außenpositionen war glücklicherweise Mitte der Saison das Comeback von Michael Plikat zu vermelden, welcher sich mit viel Eifer durch die Reha kämpfte und seinen Kreuzbandriss auskurieren konnte. Er fügte sich vor allem in den letzten Spielen wieder gut ein.
Auf der anderen Seite spielte Sebastian Altemeier eine souveräne Saison mit einigen Ausreißern nach oben wie zum Beispiel gegen Rurtal, wo er die Partie mit entschied. Christian Meyer stellt durch seine Schnelligkeit ein gutes Pendant auf dieser Position dar, bewies sich sogar aushilfsweise auf der Mittelposition. Wenn er seine Nerven beim Abschluss noch besser in den Griff bekommt, wird auch er im nächsten Jahr noch mehr Spielanteile bekommen.
Bleiben schlussendlich noch die Kreisläufer: Der gesetzte Christian Zimmermanns, der eigentlich in die zweite Mannschaft gewechselt war, um es ein wenig ruhiger anzugehen, bekam nach langer Zeit mal wieder das Gefühl wie es ist, in Abwehr und Angriff zu spielen. Vor allem in der zweiten Saisonhälfte funktionierte das Zusammenspiel mit dem Rückraum nahezu überragend und „Zimbo“ netzte wie er wollte. Mit Max Metzner und Ralf Peltzer stehen Alternativen zur Verfügung, die trotz widriger Umstände ( weite Anreise sowie Auslandsaufenthalt) immer da waren und auch ihre Aktionen hatten. Auch Roland Meyer, der sich immer zur Verfügung stellt, wenn er gebraucht wird, soll hierbei nicht unerwähnt bleiben!

Wie es immer ist: Die Personen mit dem größten Aufwand zuletzt:
Zunächst einmal Trainer Stefan Jakuszeit: Er investiert vom ersten Tag seiner Übernahme viel Zeit und Kraft in seine Aufgabe, will immer gewinnen und motiviert uns auf seine Art und Weise. Wenn man sich daran zurück erinnert, wie die Reaktion ausfiel, als zum ersten Mal die Worte fielen: So, wir laufen jetzt erstmal 20 Minuten im Carré, muss man schon schmunzeln. Es sei allen gesagt: Der meint das wirklich ernst ;-)
Auch wenn wir manchmal ein „Sauhaufen“ sind, reagiert „Jacke“ so gut wie immer angemessen und  bringt uns vor allem fitnesstechnisch auf Vordermann.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an ihn für die investierte Zeit und das Herzblut, was dahinter steckt! Mallorca hat er sich verdient!

Zu guter letzt noch ein Dankeschön an unseren Bierwart und die gute Seele, Achim Heynen. Er sorgt nicht nur durch seine stets gute Laune und seine große Zuverlässigkeit für einen guten Zusammenhalt in der Mannschaft; er sorgte auch mit seinem „Schickt euch“, was natürlich jeder mit Absicht falsch verstand, für DEN Insider des Jahres, der sicher auch noch lange zelebriert wird.
In diesem Sinne!

War wieder eine geile Saison – Jetzt haben wir uns die Pause verdient und greifen im Juni wieder an! Bis dahin wird die erste Mannschaft bei ihrem Vorhaben Oberliga unterstützt!

Für die Zweite

Sa Ve